Samstag, 4. November 2017

Meine Bücher: Die Splitter-Chroniken - Echos der Vergangenheit

Das Buch im Amazon-Shop.

Kurzbeschreibung

Es ist so einfach, eine Welt zu zerstören. Doch selbst dunkelste Erinnerungen werden irgendwann zu Legenden.

Abseits von Politik und Macht arbeitet der alternde Archäologe Wim in den abgelegenen Untergeschossen seines Clans. Eines Tages landet ein unscheinbares Artefakt auf seinem Schreibtisch. Der Schlüssel zur Vergangenheit und dem Geheimnis seines Volkes. Bedrängt von den Stimmen der Toten, nimmt Wim den Kampf gegen einen uralten Feind auf. Doch wem kann er glauben, wenn er nicht einmal sich selbst noch vertrauen kann?

Der Krieg geht weiter, auch wenn er längst vergessen wurde.


Entstehungsgeschichte

Was kommt dabei raus, wenn ein 18-jähriger Wehrpflichtiger 6 Monate an einem öden Schreibtisch bei der Bundeswehr sitzt?
In meinem Fall ein Konzept für eine Space Opera, die sich über 4 Zyklen mit je drei Bänden hinziehen sollte. Eine Geschichte, die sich über ca. 1,2 Milliarden Jahre hinzieht. Halt das übliche Zeug mit dem sich 18-jährige so beschäftigen.
In diesem Alter fehlte mir allerdings sowohl die Motivation als auch die notwendige Ausdauer, um solch eine Geschichte umzusetzen. Meine Zeit bei der Bundeswehr endete, ich begann zu studieren und meine Aufzeichnungen gingen im Laufe der Zeit verloren.
Tja, und dann entdeckte ich das Programmieren als Hobby. Angefangen mit recht simplen Algorithmen, wurden meine Programm schnell wesentlich komplexer und ich versuchte mich an Computerspielen. Und jedes Spiel braucht eine Story!
Über die Jahre hinweg programmierte ich eine Reihe von Spielen im Freewarebereich (siehe Bild 1 bis 4). Grundlage war stets eine Echtzeitumgebung mit Raumschlachten und der Eroberung von Planeten. Auch wenn es in den Spielen nicht direkt beschrieben ist, basierten die Szenarien im Grunde auf meinen ursprünglichen Ideen.
Die Spiele lassen sich noch heute im Internet finden, sind aber nur mit Emulatoren (z.B. DOSBox) für alte Betriebssysteme wie DOS und Win98.

Bild 1: Der erste Teil, Echtzeitstrategie mit simpler 2D Vektorgrafik programmiert auf einem 386er mit 33MHz

Bild 2: Der zweite Teil, Raumschlachten in Echtzeit in Kombination mit rundenbasierte Bodenkämpfen mit 2D-Grafiken, dafür brauchte es schon einen Pentium mit 70 MHz
Bild 3: Der dritte Teil bot bereits eine Mischung aus 2D-Grafiken und einfachen 3D-Modellen in einer Isometrischen Perspektive, auch hier liefen die Raumschlachten in Echtzeit ab, die hin und wieder für rundenbasierte Bodenkämpfe unterbrochen wurden.
Bild 4: Der vierte und letzte Teil, erneut eine Mischung aus 2D-Grafiken und 3D-Modellen, Raum- und Bodenkämpfe liefen gleichzeitig in Echtzeit ab und gingen nahtlos ineinander über. Die Planeten mussten zudem besiedelt und die Einheiten konnten flexibel zusammengebaut werden.
Mit dem Ende meines Studiums endete auch das Programmieren. Der Ernst des Lebens begann. Arbeiten gehen, Steuern zahlen, Hochzeit, Kinder und was einem noch alles so im Leben passiert. Aber die Story ließ mich nie wirklich los, alle paar Monate schlich sie sich zurück in meinen Kopf. Im Abstand von mehreren Jahren startete ich zwei erfolglose Versuche, die Geschichte zu Papier zu bringen. Alle endeten sie mit der Überzeugung, dass die Sache zu groß ist, eine völlige Zeitverschwendung. Es verfestigte sich bei mir der Glaube, dass das Schreiben von Büchern, einen Typus Mensch benötigt, der über außergewöhnliche Fähigkeiten und Ausdauer verfügt. Zumindest bis meine Schwester mit einem Kurs für Schriftstellerei anfing und ernsthaft begann, ein Buch zu schreiben.
Ich begann mich strukturierter mit der Sache auseinanderzusetzen. Die Homepage von Andreas Eschbach bietet zum Beispiel viele gute Tipps. Und so begann ich tatsächlich damit, mich Schritt für Schritt durch das Auf und Ab des Bücherschreibens zu quälen. Zwei Jahre lang dauert der Kampf mit mir selbst, in dem es streckenweise nur noch darum ging, die Sache nicht frustriert hinzuschmeißen. Aber ich habs geschafft!

Rezeption

Das Buch war ein Flop. Es fand in den ersten Monaten zirka 20 bis 30 Leser und verschwand anschließend in den Tiefen des Amazon-Shops. Hier sind die Verkaufszahlen des Buches im Detail dargestellt.
Das Cover war mittelmäßig, die anfängliche Beschreibung langweilig und das Buch selbst enthielt viele Fehler. Nach der Veröffentlichung machte ich zwei komplette Überarbeitungen, zum Teil auch inhaltlicher Natur. Heute bin ich mit dem Ergebnis relativ zufrieden. Aber es wird wohl auch in Zukunft kaum Beachtung finden.
Wenn ich nochmal anfangen könnte, dann würde ich mir als Erstling nicht eine solche Geschichte aussuchen. Schreiben ist ein stetiger Lernprozess, und hier ist eine Idee leider an meiner Amateurhaftigkeit verbrannt. Es hätte mehr draus werden können.

Fortsetzung

Es existiert eine grob ausgearbeitete Story für den zweiten Teil: »Die Welt aus Eis«. Die Handlung schließt sich direkt an den ersten Teil an und wird mit bekannten sowie neuen Figuren fortgesetzt. Das vorläufige Finale des Zyklus würde dann in einem dritten Teil stattfinden: »Der Kristallmond«.
Ob ich das jemals Schreiben werde, ist mehr als ungewiss. Es gibt so viele gute Ideen, die auf eine Chance warten. Warum den zweiten Teil einer Geschichte schreiben, von der schon den ersten Teil kaum einer gelesen hat? Aber wer weiß, alle paar Monate schleicht sich die Idee zurück in meinen Verstand 😏

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